[PATIENT 2019228822]
… ich sah zu wie der kleine Kieselstein den ich geschossen hatte den Weg entlang fliegt und langsam zum Liegen kam bevor er wieder Kontakt mit meinem Fuß bekam und der Zyklus wieder von vorne begann. Ich hatte die letzten Minuten den Kieselstein den Weg entlang geschossen, nachdem ich mich von der langen Wanderung bergauf gelangweilt hatte. Ich war schon etwa eine halbe Stunde unterwegs. Nach einer Weile konnte ich die kleine weiße Stadtvilla, die etwas bedeckt von einer großen Eiche und einer Tanne etwa 300 Meter vor mir erkennen. Ich guckte mich etwas nach links um, um die schöne Aussicht auf die kleine im leichten Nebel liegende Stadt zu genießen. Mitten durch die Stadt zog sich ein wunderschöner Fluss. Ich guckte nach rechts und sah den wunderschönen Waldrand, die bezaubernde Bewegung der Blätter der Bäume und das Leuchten des Sonnenuntergangs. Ich konnte das Sonnenlicht sehen das von den Dächern einiger Häuser in die ferne glitzerte. Ich war nun schon eine Weile unterwegs. Der Zaun, der mich den Feldweg entlang geleitet hatte, hatte sein Ende erreicht. Vor mir erstreckte sich nun ein kleiner gepflasterter Weg, dem meine Augen bis zur großen Eiche und zur kleinen Stadtvilla meiner Großeltern folgten, das in der Ferne stand, gemütlich, von der Sonne angestrahlt, mit einem stetigen Rauchstrom der durch den Schornstein strömte. Mein Herzschlag war etwas angehoben und ich spürte leichte Schweißperlen auf meiner Stirn. Ich wischte sie weg, rieb meine klemmigen Handflächen gegen den schmutzigen Denim meiner Jeans und atmete einmal tief durch, als ich das kleine Tor zum Weg zur Haustür öffnete. Von dem kleinen weißen Edel geschwungene Tor splitterte die Farbe etwas ab und der Tor griff war schon etwas rostig. Ich hob langsam meine Hand und drückte zuerst die untere und danach die obere Klingel, weil ich wusste das mein Großvater oft oben in seinem Büro sitzt. Nach einer kurzen Zeit hörte ich wie sich der Sicherheitsriegel der Tür öffnete und sich ein Schlüssel im Schloss umherdrehte.
Die große weiße Tür ging langsam auf und ich sah einen etwa 1,70 Meter großen alten Mann, mit einem hellblauen Kaschmirpullover wo drunter er ein weißes Hemd und dazu eine dunkelblaue Jeans trug. Vor mir Stand Großvater. Er hob seinen Blick, seine feierlichen, blauen Augen gucken mich an und es bildete sich ein starkes Lächeln über sein Gesicht.
”Ist das toll dich zu sehen” sagte Großvater, seine Arme streckten sich aus und winkten mir, ihn zu umarmen. Ich winkelte meine Arme um seinen Körper und spürte wie die Textur seines Pullovers an meiner Haut rieb.
”Ja es ist auch toll dich zu sehen” murmelte ich: ”Dieser Spaziergang bis hier oben hin ist echt kein Witz, was?”

Er lachte und sagte: ”Nun in deinem Alter musste ich jeden Tag von der Schule aus hier Hoch wandern”

”Komm rein mein Junge“ sagte er

Ich trat hinein

[gates opend]

Personal 1: Ihr seid etwas aufgeregt, wie wärs, wenn wir es abbrechen.

Personal 2: Lassen Sie ihn weiterhin drin!

[gates closed]

Meine Augen schleuderten nochmal nach hinten und ich schaute in die ferne, runter in die Stadt, die von der untergehenden Sonne angestrahlt wurde, bevor ich die Haustür hinter mir schloss: “Ja natürlich. Es hat mir auch nichts ausgemacht, die Landschaft ist so schön“

Ich ging durch den Flur, und machte die Wohnzimmer Tür auf, als eine warme Luftdecke sanft über mich rollte. Es war ziemlich beruhigend. Ich schaute nach rechts und wandte mich an die Quelle des orangefarbenen Lichtes, das Feuer im Kamin knisterte und spukte funken.
Zwei blaue Sessel standen dem Kamin gegenüber, in dem einen, saß meine Großmutter, die mich mit offenen Armen begrüßte.

Großvater stumpfte mich sanft an und führte mich durch die vielen Räume im Haus, die Treppe hoch in mein Schlafzimmer. Es war ein kleines Zimmer, eingerichtet mit einem großen Bett, einem kleinen Schreibtisch und einem Riesen großem Regal mit unzähligen Büchern, neben dem großzügigen Bett stand ein kleiner Nachttisch mit einer goldenen alten Schirmlampe. Ein warmes Licht durch die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne schienen durch das einzige Fenster in dem Raum, bevor die Sonne ihre Reise über den Himmel beendete. Ich klammerte meinen Rucksack von meiner Schulter und warf ihn auf das Bett und drehte mich um, um Großvater wieder zurück ins Wohnzimmer zu folgen.

Im Wohnzimmer angekommen setzte ich mich auf das Sofa, lehnte mich zurück und atmete einmal tief durch. In dem Moment kam meine Großmutter durch die Tür des Wohnzimmers und hielt eine dampfende Tasse in den Händen. ”Ich habe dir eine Tasse Tee gegossen”, winkte Sie und hielt die Tasse zu mir.

”Oh danke”, antwortete ich. Großvater und Großmutter saßen nun beide neben mir auf dem Sofa und wir schauten alle zusammen aus den großen Wohnzimmerfenstern runter in die Stadt.
Es fing an langsam dunkel zu werden und der Nebel hatte sich in der kurzen Zeit schon über die komplette Stadt gelegt und man hat nur noch die Lichter der Häuser und Autos gesehen. ”Ich erinnere mich nicht, das es so viel Nebel gab, ich meine, wenn das so weiter geht, kann man bald nicht mal mehr bis zum Haus der Nachbarn schauen”.

"Nun, für einige ist der Nebel aufdringlich, und für andere ist er ziemlich schön. Es dient einem größeren Zweck als die vielen Dächer in der Stadt, über die es sich viele Nächte im Jahr rollt, ich finde, dass der Nebel hier sehr harmonisch wirkt. So sehe ich es zumindest”.

Ich schätze...“, antwortete ich und wusste nicht wirklich, was ich von Großvaters Antwort machen soll. "Aber wenn ich jetzt rausgehen und meinen Arm vor mich ausstrecken würde, wäre ich nicht einmal in der Lage, meine Hand zu sehen".

Großvater wandte sich plötzlich der Terrassen Tür zu. "Folge mir", sagte er. Großvaters Hände zitterten, als er einen Schlüssel in das Schlüsselloch am Türknauf steckte und ihn mit einem hörbaren Klick drehte. Er drückte die Tür und sie knarzte laut, als sie allmählich aufging. Vor der Tür lag eine Weite undurchdringlicher Dunkelheit. Der starke Temperaturunterschied war erschreckend. Ich wickelte meinen Schal instinktiv enger um meinen Hals, als mich eine kalte Luftwelle wie ein Güterzug traf. Großvater stand auf der großen Terrasse die halb überdacht war, starrte in die neblige, wirbelnde, kalte Dunkelheit. Abgesehen vom Nebel, der nur sichtbar war, wenn ein paar verstreute Lichtstrahlen durch die offene Tür auslaufen, war das Haus völlig von Dunkelheit umhüllt.

Wir standen schweigend etwa eine halbe Minute lang zusammen und badeten im kleinen Mondlicht, das durch den Nebel kam. Eine unheimliche Stille hing stark in der Luft. Dann habe ich es plötzlich gehört. Ein schwaches, tief gespieltes Geräusch was sich etwas wie eine, vielleicht auch mehrere gleichzeitige Stimmen angehört hat, das von überall um uns herum kommt. Ich drehte mich im Kreis und versuchte, seine Quelle zu finden, aber ich konnte nicht, es war fast so, als ob der Ton von überall auf einmal kam. Je mehr ich meine Aufmerksamkeit auf das Zuhören konzentrierte, desto lauter wurde das Geräusch.

Ich wandte mich an Großvater, etwas besorgt. "Was ist das?" Ich fragte: "Das... dieser Lärm, dieses schwache Summen, was ist das?"

Großvater sagte:”Ich höre nichts, seine Augen fixierten sich weiter auf die wirbelnde Masse vor uns. Großvater hatte es noch nicht ganz ausgesprochen, so war es auch schon wieder verschwunden.
"Großvater", drängte ich mit einer Dringlichkeit in meiner Stimme, "was war das für ein Geräusch?"
Großvater reagierte keinen Moment und starrte weiter in die riesige Dunkelheit. Schließlich: "Nun, früher kam und ging es, aber heutzutage höre ich es jede Nacht, und nun, es ist so laut wie eh und je". Er hielt inne. "Wenn ich ehrlich bin, leistet es mir in gewisser Weise Gesellschaft, es ist wie ein treuer Begleiter. Schließlich schaute er vom Nebel weg und drehte sich um, um zurück ins Haus zu gehen.

Ich schlängte mich langsam hinter ihm, schloss die Tür hinter mir und verriegelte beide Schlösser. Ich wickelte langsam meinen Schal aus und rutschte meine Stiefel aus. Der getrocknete Schlamm blätterte von den Gummisohlen ab, als ich sie mit einem sanften Schlag neben die Tür legte.

"Nun, es ist Zeit für uns, ins Bett zu gehen. Wir können morgen mehr reden", sagte Großvater und ging zu der kleinen Lampe in der Ecke des Wohnzimmers, um sie auszuschalten.

"Ja, ich bin auch müde, lächelte ich ihn an, "Gute Nacht, Großvater".

"Na dann ab ins Bett mein Junge", lächelte er zurück, "fühl dich frei, morgen auszuschlafen".

Ich wachte mit kaltem Schweiß, Herzrasen und einem erdrückenden Gefühl, wie als wenn mich etwas in die Matratze zog plötzlich auf. Ich hatte eine Riesengroße rollende Kugel in meinem Kopf und mein ganzer Körper fühlte sich unglaublich schwer an. Ich konnte wieder dieses Geräusch hören, es war, als ob ein Kreis von Sprechern das Haus umzingelte und das Summen durch die Wände und über die Hügel sprengte. Es war viel lauter als vorhin.
Ich hörte plötzlich einen Glockenschlag, noch einen und noch einen. Es war genau 3 Uhr in der Nacht. Ich versuchte aus meinem Bett aufzustehen, doch es gelang mir nicht, mein Körper war wie erstarrt. Nach einer Weile hörte das Geräusch wieder auf und es wurde alles besser, ich schaute nach vorne auf das riesige Bücherregal, was durch den Mond angestrahlt wurde, es sah so etwas unheimlich aus. Mein Blick schweifte nach links aus dem Fenster und ich sah den wunderschönen strahlenden Mond. Dieser Anblick beruhigte mich ein wenig.
Ich legte mich auf die Seite und begrub meinen Kopf unter dem Kissen in der Hoffnung das dieses Geräusch nicht wieder kommt. Ich warf und drehte mich um, versuchte, wieder langsam einzuschlafen und fragte mich, was zum Teufel gerade passiert war.

Ich öffnete meine Augen für brillante Sonnenstrahlen, die durch die großen Scheiben des Fensters strömten, den Raum mit Licht überfluteten, und der Geruch von Speck der aus der Küche bis oben in mein Zimmer hereinschwebte. "Sonnenlicht", flüsterte ich mir selbst zu, mein Geist raste und versuchte, die Ereignisse der letzten Nacht zu verstehen. Die hellen Sonnenstrahlen, die durch das Fenster schienen, bedeuteten, dass sich der Nebel am frühen Morgen aufgelöst haben muss. Ich schaute auf meine Füße, die in der Kälte stechen, und bemerkte, dass ich die Decken irgendwann in der Nacht von meinem Körper getreten hatte und sie gegen den Bettpfosten am Rand des Bettes gebündelt ließ. Ich setzte mich auf und nahm meine Uhr auf. Es war kurz vor Mittag. Ich muss von dem langen Spaziergang gestern müder gewesen sein, als ich dachte.

Ich schaute durch die Esszimmer Tür, die leicht offen war, und bemerkte einen Teller mit heißem, dampfendem Essen, das auf dem Esszimmertisch lag. Der Dampf brachte mir das einladende Aroma von frisch gekochtem Speck und Eiern in die Nase. Ich stöhnte, als ich aus dem Bett aufstand, meine Waden schmerzten bei der Anstrengung. Ich trat aus meinem Zimmer raus und lief die Treppe runter ins Esszimmer und erwartete, dass Großvater und Großmutter mich willkommen heißten, aber sie waren nirgends zu finden. Ein kurzer Scan des Hauses sagte mir, dass Großvater und Großmutter sich gewagt hatten mich alleine zu lassen, ihre Abwesenheit konnte aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität in ihrem Alter nicht zu lang sein, aber der grüne Wald, die Grünen bäume die im Morgentau glitzerten, reichten aus, um zu diesem Zeitpunkt jemanden aus dem Haus zu ziehen.

Ich nahm den Teller und ging die Treppe hoch in das Büro von Großvater, als ich die Bürotür öffnete, sah ich einen riesigen Raum mit einem großen aus einem edlen Holz gemachten verzierten Schreibtisch wo unzählige Briefe und Aktenordner drauf lagen, einen großen Fernseher wovor ein großer Sessel und etwas weiter hinten ein Sofa stand, rechts davon stand ein großer Aktenschrank wo ein paar Familien Bilder draufstanden. Gerade als ich mit dem Essen fertig war und den Teller sauber schrubbte, drückte Großvater langsam die Tür auf. Er schaute auf den Tisch und bemerkte, dass ich seine Briefe in ordentlichen Stapeln angeordnet hatte, während er weg war, seine Augen weiteten sich ein wenig. Er machte die Tür zum Büro zu, drehte sich zu mir um und lächelte: "Schau, wer sich endlich entschieden hat aufzuwachen! Ich hoffe, dir haben der Speck und die Eier genauso gut gefallen wie als Kind.“ Er winkte zum Tisch: "Ich schätze, du bist wirklich erwachsen geworden, oder?"

Ich lachte und antwortete: "Ich habe es genossen und nein, ich bin nicht erwachsen geworden, nicht wirklich". Ich lachte: "Danke für das Frühstück. Ich hoffe, ihr habt euren Spaziergang genossen".

"Ja, nun, es gibt nicht allzu viele Tage, an denen die Sonne uns zu dieser Jahreszeit ihr Gesicht zeigt, und der Arzt sagte, dass regelmäßige, kurze Spaziergänge meiner Hüfte helfen werden", antwortete er und schützte seine Augen mit seinen Fingern vor den Sonnenstrahlen, die durch das Fenster hineinschienen: "Wie hast du geschlafen?"

"Nicht großartig", antwortete ich ehrlich, "ist das Summen immer so laut? Es weckte mich mitten in der Nacht... es war nicht schön. Schläfst du das jede Nacht durch?"

"Ich denke, ich bin es jetzt gewohnt. Es ist nur ein Hintergrundgeräusch. Großvater ging zur Couch und ließ sich mit einem tiefen Seufzer nieder.

"Nun, ich schätze, ich bin nur verwirrt, weil ich mich nicht daran erinnere, dieses Geräusch beim letzten Besuch gehört zu haben, obwohl ich mich an den Nebel erinnere", drückte ich weiter, müde von Großvaters vagen Antworten.

"Die Dinge ändern sich", antwortete Großvater kurz, "ich bin irgendwie müde, also werde ich ein Nickerchen machen. Du solltest etwas am Wald entlang spazieren, so einen schönen Ausblick hast sonst nirgendwo".

Ich nickte schweigend, hundert Gedanken blitzten mir durch den Kopf, wobei der Grund dafür war, dass Großvater meine Fragen über dieses Geräusch zu vermeiden schien. Ich sammelte meine Stiefel, schlüpfte an meine Jacke und wickelte meinen Schal fest um meinen Hals. Ich trat durch die Haustür und spürte, wie meine Haut unter dem warmen Sonnenlicht kribilte, das über mich verschüttete, als ich aus der Hintertür trat. Ich habe meine Route mental geplant und erinnerte mich das mein Vater mir erzählt hatte das es am Waldrand einen großen Waldspielplatz mit einem großen Kirschbaum gibt, ich machte mich auf den Weg den steilen Berg hinauf bis zum Waldrand, um etwas am Waldrand entlangzugehen. Dieses Mal konnte ich mir jedoch Zeit nehmen, die Landschaft zu bewundern, die sich kilometerweit erstreckte, ungehindert vom dichten Nebel. Die Landschaft fühlten sich in gewisser Weise absichtlich an, als wären sie aus einem illustrierten Märchenbuch gepflückt und ästhetisch platziert worden, entworfen, um jedem Auge zu gefallen, das sie ansah.

Eine dicht aneinander gewachsene breite Reihe von Bäumen, Blätter die leicht im Wind hin und her wackeln, und sich wie eine Spur den Hang entlang zogen und sich letzte Nacht völlig im Nebel verloren waren, war jetzt in ihrer Abwesenheit sichtbar. Der Blick vor mir erfüllte mich mit Energie und hob meine Stimmung, besonders nach den bizarren Ereignissen der Nacht zuvor.

Als ich spazieren ging, erinnerte ich mich an die Zeit, als Großvater mit mir einmal in der Woche zur Therapie gegangen war und wir danach oft ein Eis gegessen haben, uns zusammen mit Großmutter in ein Restaurant gesetzt hatten oder er mir Star Wars Force Attax Karten gekauft hatte. Er hatte mir immer viel über seine Kindheit erzählt, es war sehr schön sich seine Kindheitsgeschichten anzuhören.
Ich spürte, wie meine Augen ein wenig stechen, und ich rieb sie schnell, bevor die Tränen zu fließen begannen.

Ich machte mich auf den Weg, nördlich von Großvaters Haus hinauf etwas tiefer in den Wald, zu dem Waldspielplatz wo mein Vater mir von erzählt hatte und spürte eine Kälte in der Luft. Ich schaute mich um und sah, wie der Nebel wieder langsam aufzog; ich hatte erwartet, dass der Nebel ungefähr zur gleichen Zeit wie am Vortag einrollte, aber er war viel früher aufgetaucht. Ich beschloss, zurückzugehen, bevor der Nebel dicker wurde. Seit ich gegangen bin, waren mehr als zwei Stunden vergangen. Ich wanderte mit und beobachtete, wie Großvaters Villa von einem kleinen Fleck bergauf zu einem vertrauten Anblick wuchs, das große weiße Hoftor ist jetzt endlich in Reichweite. Im Inneren des Hauses saß Großvater am Küchentisch, vertieft in den Brief, den er durchlas, und seine Hände zitterten, als er Notizen auf ein kleines Stück Papier notierte, das hastig aus einem spiralgebundenen Notizbuch neben ihm gerissen zu sein schien.

Die Tür knarrte etwas auf, als ich in sein Büro eintrat, und das Geräusch erschreckte ihn. Großvater schaute auf, passte seine Brille an und faltete den Brief schnell mit seinen zitternden Händen und schob ihn zusammen mit dem kleinen Papier, auf dem er geschrieben hatte, in den Umschlag, aus dem er gekommen war. "Du warst eine ganze Weile weg", sagte Großvater und schraubte die Kappe seines Füllfederhalters zu.

"Ich habe vergessen, wie surreal der Bergkamm ist. Ich folgte dem Weg bis zum Waldspielplatz wovon Papa mir so oft erzählt hatte und ich schätze, ich habe mich irgendwie verlaufen. Ich meine, die grünen Bäume sehen nach einer Weile alle gleich aus", antwortete ich, zog meine schmutzigen Stiefel und meine Jacke aus und ging zum Stuhl gegenüber von Großvater.

Wie geht es dir mein Junge?" Großvater fragte, als ich mich hinsetzte.

”Gut, denke ich und schweifte mit meinen Augen in Richtung Boden. Es ist, fast, drei Monate her, seitdem ich kein 2721600 mehr nehmen muss. Dr. 45489600 sagte zu mir, ich bräuchte es nicht mehr”.

"Nun, das hört sich doch gut an…”, antwortete er, bevor er aus dem Fenster starrte.

Der Nebel hatte bereits die Berge am Horizont bedeckt, die ich erst vor wenigen Minuten angestarrt hatte.

”Die Ärzte sagen, dass jede Form von Kreativität mir hilft um diese Sachen in meinem Kopf zu verarbeiten.” Sagte ich.

"Ja, ja, ja, da haben sie auch recht.”
Antwortete Großvater.

”Dieses 2721600”, hat mir sehr durch die Schulzeit geholfen Großvater, aber die ganzen Jahre die ich es eingenommen habe, fühlen sich an als wäre ich nicht ich selbst. Ich fühlte mich wie in einer anderen Welt wo es keine Emotionen gibt, wo ich keine Emotionen habe. Und sobald die Wirkung nachlässt fühle ich alles Doppelt oder dreifach so stark. Ich nenne diese Welt immer Life2.” Sagte ich.

Wir saßen schweigend da. Ich konnte spüren, wie das Blut zu meinem Gesicht aufstieg, und ich ballte meine Faust, bis meine Knöchel weiß wurden.

Großvater saß noch einen Moment lang schweigend und beobachtete die Muster, die durch den wirbelnden Nebel vor dem Fenster erzeugt wurden. "Ich hoffe, dass du jetzt deinen Frieden mit dem 2721600 findest. Die Unterstützung von dem 2721600 war sehr wichtig für dich. Dr. 45489600 meinte es nur gut mit dir. Er hatte einen Plan für dich". Antwortete Großvater mit ruhiger Stimme

"Das weißt du nicht!" Ich schnitt ihn ab: "Du denkst wirklich, dass ich nichts weiß, oder?
Dr. 45489600 hat mir so viel über das 2721600 verschwiegen, ich hätte das niemals nehmen sollen…”

[GATES OPEN]

Personal 1: Sie sind ein wenig erschöpft, wie wäre es, wenn Sie eine Pause machen?

Personal 2: Es ist in Ordnung! Lass ihn weitermachen.

[GATES CLOSE]

... Wie auch immer, äh, Großvater sah mich endlich an und erhob seine Stimme als Reaktion auf meinen Ausbruch. „Dr. 45489600 weiß, was das Beste für dich war, viel mehr als ich oder du oder deine Eltern. Ich, Großmutter und deine Eltern hätten das niemals zugelassen, wenn es dir nicht geholfen hätte.

”Wahrscheinlich hast du recht Großvater.” antwortete ich mit leiser stimme.

Ich saß eine Weile auf der Bank im Garten unter der großen Tanne und schaukelte meinen Körper hin und her, indem ich mein Körpergewicht tief in Gedanken verschoben habe. Das komische Geräusch, dieses Summen schien begonnen zu haben, während wir uns unterhalten hatten. Es war tatsächlich bis zu einem gewissen Grad beruhigend, vielleicht hatte Großvater in dieser einen Sache recht gehabt. Die Nacht war gefallen und der dicke Nebel war hereingebrochen. Die Stadt im Tal war vollständig verschwunden. Ich musste dringend etwas Dampf ablassen, aber jede Atempause, die mir ein Spaziergang bieten konnte, wurde durch das sehr reale Risiko, mich im Nebel zu verlieren oder zu verletzen, überwiegen.

Ich atmete tief ein und erhob mich von der Gartenbank, bereit, wieder ins Haus zu gehen. Ich hatte es geschafft, mich etwas abzukühlen, aber meine Haltung zu den Meinungen und Gedanken von Großvater blieb unverändert. Ich ging in das Wohnzimmer und bemerkte, dass Großvater in seinem blauen Sessel saß, umgeben von einem Stapel alter Fotos. Seine ungeteilte Aufmerksamkeit widmete sich den Fotos, das sanfte Leuchten der großen Schirmlampe neben ihm beleuchtete seine schüttelnden Hände, als er das Foto wieder auf den Stapel legte.

"... Großvater", schaffte ich es.

Nach einer Ewigkeit der Stille senkte Großvater den das Foto langsam und nahm sanft seine Lesebrille ab. Ein weiterer trockener Husten entkam seiner Kehle. Er schaute zu mir auf, seine Aufmerksamkeit verlagerte sich schließlich von den Fotos. "Du bist endlich zurück... Ich habe auf dich gewartet", murmelte er leise, mit ruhiger Stimme.

Er hielt inne und massierte den Nasenrücken, wo die Brille vor ein paar Augenblicken ausgeruht hatte, mit seinem Zeigefinger und Daumen. Er blinzelte ein paar Mal: "Ich habe alte Fotos von dir gefunden.

Wir schauten uns für den restlichen Abend, den Stapel Fotos an. Bis Großvater sagte:“Ich gehe jetzt ins Bett, wir können unser... Gespräch am Morgen fortsetzen. Ich hatte einen langen Tag". Ich sah schweigend zu, wie er langsam aus seinem Sessel aufstand und die Lampe ausschaltete. Er machte sich langsam auf den Weg zum Schlafzimmer.

„Warum?“ Ich fragte schließlich, als er an mir vorbeiging: "Warum erzählst du mir nichts über dieses Geräusch?” er blieb plötzlich stehen.

Nach einer langen Pause klärte sich Großvater die Kehle. "Die Stimme ist auch für dich da", sagte er leise.

Diese Summende stimme fing wieder an. Dieses Mal deutlicher als zuvor. Großvater stand still und lehnte sich an die Tür, die zu seinem Schlafzimmer führte, mit dem Rücken zu mir. Jedes Gespräch mit Großvater hat mich verwirrter und frustrierter gemacht. "Ich verstehe nicht", sagte ich.

"Gute Nacht", antwortete er leise, öffnete die Tür, schlüpfte hinein und schloss sie hinter sich.

Ich wachte wieder in einem kalten Schweiß auf und guckte vom Bett aus gerade hoch auf die große Deckenlampe, dieses Mal wieder mit der Stimme, sie war unangenehm und präsent. Genau wie in der Nacht zuvor hatte ich die Decken von mir getreten und sie hingen vom Rand des Bettes. Ich war wieder wie erstarrt und fühlte mich unglaublich schwer, als wenn mich etwas in die Matratze ziehen würde. Plötzlich machten mich meine Sinne auf den Lärm aufmerksam. Das Glockenläuten war nicht nur laut, dieses Mal war es durchdringend. Ich fühlte mich völlig überwältigt. Ich konnte nicht atmen, meine Augen begannen zu reißen, und mein kompletter Körper schmerzte. Ich kämpfte, um mich im Bett zu setzen, schaute aus dem Fenster und sah den Mond durch den dicken dichten Nebel. Die Glocken haben wieder drei mal geläutet, es war 3 Uhr in der Nacht, dieselbe Uhrzeit wie in der gestrigen Nacht.

Die Stimmen wurden immer durchdringender und wurden langsam zu einer einzelnen Stimme, ich versuchte die Stimme zu stoppen, die durch meinen ganzen Schädel hallte. Ich rollte vom Bett und stand auf, jetzt völlig wach.

Ich ging zum kleinen Schreibtisch in meinem Schlafzimmer und setzte mich auf den kleinen Sessel, der neben dem Schreibtisch stand. Ich setzte mich hin, nahm mir eine Decke und guckte das große Bücherregal hoch, was vom Mond etwas angestrahlt wurde. Die Stimme war immer noch präsent und wurde langsam immer deutlicher. Es wurde langsam immer dunkler in dem Raum, das Regal vermischte sich langsam mit der Dunkelheit, die Farben der Bücher wurden immer schwacher und verblieb mit jeder Sekunde in die Dunkelheit, bis alles, was blieb, reine Dunkelheit war. Plötzlich zuckte ich zusammen, durch ein lautes ”NEIN”.

[GATES OPEND]

Personal 1: Es ist in Ordnung! Lass ihn raus.

[GATES CLOSE]

Ich wachte auf, dieses Mal schaute ich nicht auf eine große Deckenlampe, sondern auf große massive Holzbalken die quer über mir verliefen. Wieder hatte ich kalten Schweiß, Herzrasen und dieses unglaublich schwere Gefühl, wodurch ich mich nicht bewegen konnte. Dieses Mal war es keine Stimme in meinem Kopf, sondern diese unglaublich große rollende Kugel, die ich einfach nicht aus meinem Kopf bekam, so mehr ich dagegen ankämpfen umso schlimmer wurde es…